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AutorenbildMathias Kaldek

Hanoi - Weihnachten in Vietnam đŸŽ„đŸ‡»đŸ‡łđŸ””



Abflug aus Laos. Der Flughafen in Luang Prabang ist klein und gemĂŒtlich, daher geht die Ausreise aus Laos auch sehr ruhig von statten. Mit einer kleinen Propellermaschine heben wir ab Richtung Vietnam. Um genau zu sein nach Hanoi.


In Hanoi angekommen sind wir wieder einmal ĂŒberwĂ€ltigt von den neuen EindrĂŒcken. Eine riesige Stadt, die uns aber sehr schön und angenehm empfĂ€ngt. Und wir haben hier zum ersten Mal seit langer Zeit ein Apartment gemietet, das nur fĂŒr uns ist. Kein Hotelzimmer, kein Hostel
 eine mini Wohnung. LUXUS pur. Denken wir. Davon aber gleich unten noch etwas mehr.


Erst einmal machen wir einen kurzen Ausflug in die Umgebung und freuen uns ĂŒber das Treiben und die vielen Lichter.


Nach unserer RĂŒckkehr dann kommt die leichte ErnĂŒchterung. Direkt unter unserem Apartment ist ein Nightclub, der ab 22 Uhr damit beginnt, extrem laute und extrem nervige Musik zu spielen. Wir sind mittlerweile schon viel gewohnt, aber die WĂ€nde beben nahezu. Nur mit Oropax geht die Nacht vorbei. Wir ĂŒberlegen wirklich, ob das fĂŒr uns die nĂ€chsten Tage so gehen soll. Es geht nicht und deshalb kontaktieren wir noch direkt am Abend die Hausverwaltung und bitten um Abhilfe. Es wird uns ein anderes Apartment angeboten, jedoch hat dieses den Balkon zum Innenhof und ist deutlich kleiner. Darauf lassen wir uns nicht ein und traben wieder ab mit Sack und Pack ins "alte" Appartement. Irgendwie wird es dann schon gehen.... denken wir đŸ€”


Am nĂ€chsten Morgen dann der nĂ€chste Knaller: Nachdem Birgit in der Dusche war, bleibt diese fĂŒr mich kalt. đŸ„¶đŸ„¶ Das ist jetzt der Punkt, wo wir erneut Kontakt zum Vermieter aufnehmen. Ein Tausch wĂ€re ok, bieten wir ihm ziemlich bestimmt an, aber nur wenn wir ein identisches Apartment bekommen. Und er geht darauf ein. Die neue Alternative liegt nun im 6. Stock, weit genug weg vom Club. Und mit warmen Wasser Und die Aussicht vom neuen Balkon ist đŸ€©đŸ˜Š


Einen Haken hatte die Sache aber dennoch: Zwischen Auszug des Vormieters und unserem Einzug lagen gerade einmal ein paar Minuten.Sehr schrĂ€g. Deshalb haben wir darauf bestanden, dass vorher noch gereinigt wird. Wir schauen in etwas verstĂ€ndnislose Auge, die dann aber Verstehen, dass wir es ernst meinen. Vier Personen, inklusive des Managers, machen sich dann an die Arbeit und versuchen ihr Bestes. Mit HandtĂŒchern und irgendwelchen Lappen wird auf den Möbeln herumgeschrubbt. Und auch der Manager staunt nicht schlecht bei dem, was da alles zum Vorschein kommt. Klingt sicherlich komisch, dass wir uns so anstellen. Aber wir haben auf der Reise eines gelernt: FĂŒr unsere BedĂŒrfnisse einzustehen, auch wenn unsere AnsprĂŒche nicht hoch sind. Deshalb war es dann auch nur fair, dass das Zimmer noch einmal gereinigt wurde. Und damit war es dann auch gut und wir happy mit unserer kleinen, neuen Wohnung im 6. Stock mit tollem Ausblick. Freundliche Verabschiedung von allen Beteiligten... und Szene aus. 🎬


Nach dieser Nummer sind wir erst einmal losgezogen, die Stadt zu erkunden. Und ganz wichtig: Ich wollte unbedingt nach einer neuen Brille schauen. Meine alte Brille ist total verkratzt und es wĂ€re dringend notwendig. Und in Hanoi sind Brillen um ein vielfaches gĂŒnstiger als bei uns, habe ich gelesen. Das BrillenfachgeschĂ€ft, dass ich mir ausgesucht habe ist klein, aber super. Die Dame ist sehr freundlich und extrem kompetent und macht viel Aufwand, meine Augen zu prĂŒfen und mit mir eine gute Brille auszusuchen. Da der Preis so unschlagbar gĂŒnstig ist, nehme ich sogar zwei Brillen. Und ich kann diese schon in der kommenden Woche abholen. Unschlagbar. 😊😊😊

(SehtstĂ€rkentest ganz ausfĂŒhrlich - Hinter den Kulissen war es extrem professionell)


Danach geht es dann endlich auf, die Stadt zu entdecken. Und wir sind begeistert. Hanoi ist Wahnsinn. Laut, voll und ziemlich wuselig. Aber fĂŒr uns gerade genau richtig. Es gibt viele Menschen und wahnsinnig hektischen Verkehr mit tausenden von Mopeds. Aber alles in einer Gelassenheit, die fast beruhigend wirkt. Und so viel Neues zu entdecken. Schön hier.


Hanoi hat so viel zu bieten und wir sind gut zu Fuß. Deshalb ist es auch nur normal, dass wir Wandersleut uns ohne Taxi und Co. aufmachen, die Stadt zu erkunden. Das kann auch schon mal weiter gehen, aber dabei gibt es auch oftmals viel zu sehen.


Tolle Bauwerke, Seen in der Innenstadt, total hektischer Verkehr und ZĂŒge, die mitten durch die CafĂšs fahren. Alles ist irgendwie schrĂ€g, aber auch beeindruckend. Modernes Leben und Tradition sind hier in Teilen so dicht beieinander. Immer wieder sieht man Menschen, die die Last Ihrer Waren mit dem Rad oder auf den Schultern durch die Menschenmengen tragen. Daneben High-Tech und hektisches Treiben. Aber irgendwie scheint alles miteinander zu funktionieren. Dazu ĂŒberall die GarkĂŒchen, die die BĂŒrgersteige einnehmen und an denen es so allerlei Speisen zu erwerben gibt. 🙏


Und natĂŒrlich ist hier auch ein bisschen „normaler“ Verkehr đŸ€Ł und wir immer mitten durch und nur nicht stehen bleiben. 😳



Eine weitere, tolle Erfahrung haben wir dann auch noch gemacht. Wir waren hochmotiviert, uns in einem Meditationsseminar einmal in KĂŒrze in die KĂŒnste des richtigen Meditierens einfĂŒhren zu lassen. Dazu findet ihr dann den Bericht in Birgits Bericht. Nur so viel.. Es ist oft anders, als man so denkt. đŸ˜‰đŸ§˜đŸ»â€â™‚ïž


Kurz vor Weihnachten ist Hanoi wie im Wahnsinn. Alles ist geschmĂŒckt, ĂŒberall stehen WeihnachtsbĂ€ume und hĂ€ngt Weihnachtsschmuck herum. Es wirkt tatsĂ€chlich etwas surreal, da gefĂŒhlt hier mehr Aufwand betrieben wird, als bei uns zu Hause. Zum Teil sicherlich, weil es viele Touristen gibt, die hier die Feiertage verbringen. Aber auch, weil die Asiaten hier wie verrĂŒckt auf das ganze Glitzer und Klimbim abfahren, ohne wirklich zu wissen, worum es geht. Sehr lustig anzuschauen, aber auch in Teilen etwas befremdlich, wenn man sieht, dass ein StĂŒck unserer Weihnachts-Kultur hier zu einer großen Party verkommt. 🎄🎅 da werde ich fast besinnlich 😊😇


In jedem Fall kommen wir am obligatorischen vorweihnachtlichen Shopping auch nicht ganz vorbei. Daher entschließen wir uns, eine nahegelegene Shopping-Mall zu besuchen, da ich fĂŒr die kĂŒhlen Tage hier (wir haben nur noch zwischen 17 und 22Â°â›„ïžđŸ„¶) noch etwas wĂ€rmeres zum Anziehen brauche. Doch was wir dort geboten bekommen, ist wirklich ein Hingucker: Hunderte von Jugendlichen sind im Cossplay-Wahn und haben sich, zu welchem Anlass auch immer, in wilde KostĂŒme ihrer Lieblings-Mangafiguren đŸŠŠâš”ïžđŸŽŽ gepackt und laufen hier nun ĂŒberall durch die Gegend. Ein echter Spaß, und meine Hose und zwei Shirts bekomme ich auch noch. Alles prima....

(Oben seht ihr die kleine und beschauliche Mall, die sich allerdings eher unterirdisch befindet)


Wie man sehen kann, sind unsere ersten Tage in Hanoi wirklich aufregend und am Abend, wenn wir in unser Apartment kommen, sind wir immer voller neuer EindrĂŒcke, die verarbeitet sein wollen. Das kostet echt Energie, die wir durch ordentlich und viel Schlaf aufholen, damit wir am nĂ€chsten Tag wieder los können, um dieses wirklich spannende Gewusel wieder mitnehmen zu können.


Morgen ist Heiligabend. đŸŽ„đŸ’« Das bedeutet, das erste Mal fernab von Zuhause dieses Fest zu begehen. Es fĂŒhlt sich noch nicht an wie Weihnachten und wir sind gespannt, wie der Tag so wird. In jedem Fall anders. Aber unsere Gedanken sind natĂŒrlich bei den Menschen, die uns lieb und teuer sind. Bei der Familie und bei unseren Freunden. đŸ„° Und wir hoffen, dass sie spĂŒren, wenn wir an sie denken. Auch wenn wir sechs Stunden vor der Zeit sind.


Fazit des Tages: Eine große Stadt kann auch eine Oase sein.

Frohes Fest und alles Gute fĂŒr alle unsere Lieben zu Hause. â€ïžđŸŽ„


Weiterhin allen eine gute Reise đŸ§˜đŸ»â€â™‚ïžđŸ§˜đŸ»â€â™€ïžđŸ˜Š

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