Wir sind nun in Ninh Binh, genauer gesagt in Tam Coc angekommen. Und wir haben wirklich Herbst. Es ist grau in grau und fĂŒr unsere VerhĂ€ltnisse relativ kĂŒhl. Daher.. dicke Sachen an und trotzdem raus. Der Ort ist schön und es gibt alles, was man fĂŒr 2-3 Tage braucht. Etwas Abwechslung und dazu noch ein wenig Trubel. Aber eben alles sehr klein und ĂŒberschaubar.
Denn wir bereiten uns auf den Jahreswechsel vor. Hier findet der Jahreswechsel in erster Linie fĂŒr die Touristen statt, da das Tet-Fest, das Neujahr hier, erst Ende Januar eingelĂ€utet wird. Daher sind wir mal gespannt, was wir zu sehen bekommen. Bis dahin erkunden wir aber, wie ĂŒblich, die Gegend. Auch dieses Mal wieder mit einem Moped. đ” đ”đŹïž
ZunĂ€chst geht es in die Tempelanlage Bai Dinh, die die gröĂte Pagode in Vietnam sein soll.
Steine halt... und ein wenig Nebel. Und auf jeden Fall 13 Stockwerke hoch auf die höchste Stupa Asiens.... sagt man.
Danach geht es auf eine Bootstour nach Trang An, wo wir in einem kleinen Bötchen ĂŒber den Fluss mitten durch die imposanten Felsformationen und durch einige Höhlen gefahren werden. Das ist alles wirklich imposant, aber am Ende ist das alles hier hĂ€ufig seeeeeehr touristisch. Trotzdem, wenn man sich nach hinten legt und einfach die Natur und die groĂartigen Bauwerke bestaunen kann, ist es eine wirklich tolle Erfahrung.
Dann ist es soweit. Silvester! đ«đ Wir feiern die Ankunft des Jahres, wenn auch komplett anders als ĂŒblicherweise. Im Ort selbst finden zwar ein paar Feiern statt, aber das war es dann auch. Um kurz vor Null Uhr finden wir eine Bar, in der wir dann auf das neue Jahr anstoĂen möchten. Also.. zwei GetrĂ€nke bestellt und dann.... klappt es nicht mit dem AnstoĂen, da der Barkeeper selbst vom Mini-Feuerwerk so beeindruckt ist, dass er unsere Bestellung einfach mal warten lĂ€sst. Nun ja.. geht auch ohne und kurz danach haben wir unsere GetrĂ€nke und stoĂen auf ein erfolgreiches und schönes Jahr 2025 an. Dabei sind unsere Gedanken auch bei unserer Familie und den Freunden. Auch, wenn wir 6 Stunden frĂŒher im Neujahr sind.
Am nĂ€chsten Morgen dann können wir noch die Landschaft ein wenig erkunden bevor es weiter geht. Ein FuĂmarsch in Richtung Hang Mua, einem Aussichtspunkt oben auf dem Berg, fĂŒhrt uns durch die Reisfelder und beschert uns einen wunderschönen Ausblick auf die schroffen Steinlandschaften. Und wir haben Sonne. Es ist warm und angenehm und somit nehmen wir den schönen Weg gern mit. Auch, damit wir heute ordentlich mĂŒde sind. Denn wir werden ĂŒber die Nacht mit einem Schlafbus nach Hue weiter reisen. Ein echtes Abenteuer und ich freue mich darauf wie ein Kind. đ€Ł Den Weg und die EindrĂŒcke nehme wir aber gern noch mit, auch wenn wir den Aufstieg heute einmal auslassen. đ
Am Abend ist es dann so weit. Unser Bus taucht pĂŒnktlich auf und wir beziehen unsere kleinen Schlafkabinen, die wir fĂŒr die nĂ€chsten 11 Stunden belegen werden. Es ist wirklich urgemĂŒtlich hier und trotz meiner GröĂe ist es angenehm und bequem. Und so brausen wir durch die Nacht.
Einen kleinen Schreckmoment habe ich aber dann doch, als wir in der Nacht eine kurze Pause einlegen. Als ich als letzter von der Toilette zurĂŒckkehre, sehe ich wie der Bus gerade die TĂŒre schlieĂt und abfĂ€hrt... Ich pfeife hinterher, aber er fĂ€hrt drauf los....... bis zur nĂ€chsten Ecke, wo er dann wartet. Im Bus hatte Birgit auch schon Alarm geschlagen, aber es war wohl auch nur der Platzwechsel von der TanksĂ€ule zum kurzen Pausenpunkt fĂŒr den Fahrer. Aber einen Schrecken hat mir das doch wohl versetzt. đ°
Und tatsĂ€chlich finde ich dann sogar bei dem Geschaukel des Busses noch etwas Schlaf und bin am nĂ€chsten Morgen relativ fit, als wir ĂŒberpĂŒnktlich in Hue ankommen.
Fazit des Tages: Silvester ist ĂŒberall - nur manchmal anders und manchmal eben frĂŒher đ«đ
Bis dahin wĂŒnsche ich allen eine guten Start in das neue Jahr und weiterhin eine gute Reise đ
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